Vitamin D in Lebensmitteln
Zur Deckung des täglichen Vitamin-D-Bedarfs spielt neben der körpereigenen Bildung von Vitamin D die Zufuhr über die Nahrung eine gewisse Rolle. Das Problem: Nur wenige Lebensmittel enthalten Vitamin D in nennenswerten Mengen.
Lebensmittel mit Vitamin D: Fetter Seefisch ist die Nr. 1
Ausgewählte Lebensmittel enthalten Vitamin D. In der Regel sind diese tierischen Ursprungs und ziemlich fettreich – schließlich handelt es sich bei Vitamin D um ein fettlösliches Vitamin. Allerdings ist die Auswahl übersichtlich. Hinzu kommt: Gute Vitamin-D-Lieferanten sind nicht unbedingt jedermanns Sache und stehen hierzulande in der Regel nicht gerade täglich auf dem Speiseplan.
Ein guter Vitamin-D-Lieferant ist insbesondere fetter Seefisch, zum Beispiel:
- Hering
- Lachs
- Makrele
Weitere, wenn auch deutlich schlechtere Vitamin-D-Lieferanten sind z. B.:
- Innereien (z. B. Leber)
- Eigelb
Wenige pflanzliche Lebensmittel mit Vitamin D:
Nur wenige pflanzliche Lebensmittel liefern eine gewisse Menge an Vitamin D – dazu zählen
- einige Speisepilze (z. B. Champignons, Pfifferlinge)
- mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel (z. B. Margarine).
Achtung: Veganer haben häufig Vitamin-D-Mangel
Gerade Veganer, die vollständig auf tierische Produkte verzichten, sollten daher ihre Vitamin-D-Versorgung besonders gut im Blick behalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung stuft Vitamin D als „potenziell kritischen Nährstoff bei veganer Ernährung“1 ein.
Tipp: Heute gibt es auch Vitamin-D-Präparate, die pflanzliches Vitamin D z. B. aus Flechten oder Algen enthalten. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Tabelle: So viel Vitamin D ist enthalten
Vitamin-D-Gehalt in Lebensmitteln2
| Lebensmittel | Vitamin D [µg/ 100g] |
|---|---|
| Hering | 7,80 – 25,00 |
| Lachs | 16,00 |
| Hühnereigelb | 5,60 |
| Makrele | 4,00 |
| Hühnerei, gesamt | 2,90 |
| Margarine | 2,5 – 7,5* |
| Pfifferlinge | 2,10 |
| Champignons | 1,90 |
| Rinderleber | 1,70 |
| Goudakäse (25% F. i. Tr.) | 1,30 |
| Butter | 1,20 |
| Kalbsleber | 0,33 |
| Vollmilch, 3,5% Fett | 0,09 |
Zur besseren Orientierung: Für Kinder ab 1 Jahr und gesunde Erwachsene empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bei fehlender körpereigener Vitamin-D-Bildung eine tägliche Aufnahme von 20 Mikrogramm Vitamin D (entsprechend 800 Internationale Einheiten). Allein über die Nahrung lässt sich diese empfohlene Zufuhr allerdings nicht decken. Tatsächlich nehmen Erwachsenen nur rund 80 bis 160 I.E. Vitamin D pro Tag zu sich, bei Kindern sind es nur rund 80 I.E.3
Gut zu wissen: Die Zufuhr von Vitamin D über die Nahrung spielt in puncto Vitamin-D-Versorgung grundsätzlich eine untergeordnete Rolle. Denn zu 80 bis 90 Prozent decken wir unseren Vitamin-D-Bedarf mittels der körpereigenen Vitamin-D-Synthese, die durch Sonnenbestrahlung angeregt wird. Allerdings gibt es verschiedene Faktoren, die diese körpereigene Bildung von Vitamin D beeinträchtigen können. So reicht hierzulande die UV-B-Strahlung in der Regel in den Monaten November bis Februar nicht aus, um diesen Mechanismus anzuregen. Fest steht: Rund 60 Prozent der Bevölkerung weisen zu niedrige Vitamin-D-Spiegel auf.
Hinzu kommt: Bestimmte Risikogruppen wie zum Beispiel Senioren haben allgemein ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel.
Tipps zur Vitamin-D-Versorgung
Autoren, medizinische Fachinformationen und Quellen
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Stand: zuletzt aktualisiert am 15.09.25
Wissenschaftliche Standards:
Dieser Text entspricht den Standards und Vorgaben aus der ärztlichen Fachliteratur, folgt den einschlägigen medizinischen Leitlinien, Veröffentlichungen von Fachgesellschaften sowie aktuellen Studien und wurde von Fachjournalisten geprüft. Mehr zu unseren Qualitätssicherungsstandards
Autoren:
Jennifer Hamatschek, Chefredaktion Medizin und Pharmazie
Jennifer Hamatschek hat Germanistik und Pharmazie an der LMU München studiert. Sie ist eine renommierte Fachjournalistin für Medizin und Gesundheit, die seit über 15 Jahren komplexe medizinische Inhalte zielgruppengerecht und evidenzbaisert aufbereitet. Mehr zur Autorin Jennifer HamatschekTatiana Schmid, Chefredaktion Gesundheit und Ernährung
Tatiana Schmid ist Diplom-Oecotrophologin und eine profilierte Fachjournalistin für Gesundheit, Medizin und Ernährung mit über einem Jahrzehnt redaktioneller Erfahrung. Mehr zur Autorin Tatiana Schmid
ICD-Codes:
ICD-Codes (International Classification of Diseases) sind weltweit anerkannte medizinische Verschlüsselungen für Diagnosen. Sie werden von Ärzt:innen verwendet, um Krankheiten und Gesundheitsstörungen eindeutig zu klassifizieren und finden sich beispielsweise in Arztbriefen, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und Abrechnungen mit Krankenkassen.
Fußnoten und Zitate:
- 1 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Neubewertung der DGE-Position zu veganer Ernährung. Stand: Juli 2024 (Abrufdatum: 15.09.25)
- 2 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D. (Abrufdatum: 15.09.25)
- 3 Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) : Referenzwert Vitamin D, Stand: 2012 (Abrufdatum: 15.09.25)
Quellen:
- Pschyrembel Online: Vitamin D (Abrufdatum 15.09.25)
- Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie (DGPAED), Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ): S1-Leitlinie Vitamin-D-Mangel-Rachitis (Abrufdatum 15.09.25)
- Dachverband Osteologie e.V. , Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM), Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE): S3-Leitlinie Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern ab dem 50. Lebensjahr (Stand: September 2023) (Abrufdatum 15.09.25)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) : Referenzwert Vitamin D, Stand: 2012 (Abrufdatum 15.09.25)
- Robert Koch Institut: Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zu Vitamin D. (Stand: März 2025) (Abrufdatum 15.09.25)
- Kaur J, Khare S, Sizar O, et al. Vitamin D Deficiency. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL). (Stand: Januar 2025) (Abrufdatum 15.09.25)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Neubewertung der DGE-Position zu veganer Ernährung. Stand: Juli 2024. (Abrufdatum 15.09.25)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D. (Abrufdatum 15.09.25)
Fachliche Endprüfung und Qualitätssicherung:
Sandra Winter, Gesundheitsredaktion
Sandra Winter ist eine erfahrene Gesundheitsjournalistin mit ausgewiesener Expertise in den Bereichen Ernährungswissenschaften, alternative Heilmethoden und Sportmedizin. Mit über 15 Jahren Erfahrung steht Sandra für vertrauenswürdige, wissenschaftlich fundierte und gut recherchierte Gesundheitsinformationen – immer am Puls aktueller Forschung und Trends in der Gesundheitsbranche. Mehr zu Sandra Winter
































